Neues Heft bei SuKulTur „Gender. Was soll das ganze Theater?“ 

Erschienen in der Reihe „Aufklärung und Kritik“.
Preis 2€

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Aus der Beschreibung:
„Es gibt verschiedene Rollen, die sind schon da, lange vor dir. Du kommst auf die Bühne, du wirst Teil des Theaterstücks Leben. Dir wird eine von zwei sozialen Rollen zugeteilt: weiblich oder männlich. Und dann musst du die ganze Zeit deine Performance so gestalten, dass du richtig wahrgenommen wirst, weiblich oder männlich. Die Grundrollenzuweisung, sehr viel früher schon, stellen die meisten nicht infrage. Stattdessen nehmen sie die bei Geburt zugewiesene Rolle an und versuchen sie zu erfüllen.“ 

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Am Freitag, den 09.06.  ist Lann Hornscheidt an mehreren Veranstaltungen des Prosanova Literaturfestival in Hildesheim beteiligt. Es beginnt um 11.00 damit, dass ecs an einem Podiumsgespräch zum Thema „wie sich unsere sprache verändert.“ teilnimmt, um 15 Uhr leitet Lann dann einen Workshop zum Thema  „exit gender“.

Podiumsgespräch | Wie sich unsere Sprache verändert:

Die Diskussion wer sich und andere wie und warum sprachlich bezeichnet, markiert und einordnet, ist in einer breiteren Öffentlichkeit angekommen, inklusive der dazugehörigen Kämpfe und Abwehrreaktionen. Das Gespräch nimmt diese als Indiz für die Wichtigkeit des Verhandelten und nährt sich von hier aus den Möglichkeiten, die literarisches Schreiben und Arbeiten für diesen Reflexions-und Veränderungsprozess bietet. Im Vordergrund steht die eigene literarische Praxis als lesende und schreibende Person, die eigenen Bedürfnisse, Vorbehalte und Haltungen. Es geht nicht darum, vorwiegend akademisch geprägte Diskurse zu diskutieren. Vielmehr suchen wir im Gespräch nach den Potentialen literarischen Schreibens und Arbeitens. Und zwar innerhalb jener gesellschaftlichen Prozesse, die Sprache als etwas begreifen das Machtverhältnisse widerspiegeln und verändern kann.

Workshop | Exit Gender:

Gibt es etwas neben, zwischen, über oder unter “Mann” und “Frau”? Etwas jenseits der, nicht zuletzt in der Sprache, festgeschriebenen, binären Geschlechterkonzeption? Selbstverständlich!, sagt dieser Workshop und geht der Frage nach, wie literarisches Schreiben und Arbeiten in einem nicht zweigeschlechtlich gehaltenen Vorstellungsrahmen vorgehen kann. Welche Beispiele, Möglichkeiten und Schwierigkeiten gibt es, wenn das (eigene) Raster von “männlich” und “weiblich” verlassen wird? Wie möchte ich über mich und über andere schreiben und lesen? Der Workshop skizziert und diskutiert Begriffe wie entgendern, genderqueeren, genderfluid und gender non-conforming und stellt (literarische) Beispiele und Positionen sowie konkrete Möglichkeiten für ein eigenes, kreatives Sprachhandeln vor.

Am Donnerstag, den 08.06.  leitet Lann Hornscheidt zusammen mit ja’n sammla einen Workshop bei xart splitta. Titel des Workshops ist „bildernd und malend mein körper_n wahrnehmen.“. Beginn ist um 18 Uhr.

wie kann ich in einer von gewaltvollen körpernormen strukturierten welt anwesenheit im eigenen körper_n finden?
workshop zum eigenen körperempfinden mit zeichen/farb/papier-methoden für eine differenziertere körper_n-selbstwahrnehmung als teil von selbstempowerment und -sorge. wir kritzeln und malen, und kleben – mit kleinen angeleiteten kreativvorschlägen und ganz ohne künstl*rische ambitionen.

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